Düne Wedding

Constanze Fischbeck I Sven Kalden I Carlos Manuel

30.9.-8.10. 2016

Galerie Wedding - Raum für zeitgenössische Kunst

 

Im Kontext der Ausstellungsreihe Post-Otherness-Wedding (POW) bezieht sich die Ausstellung Düne Wedding von

Constanze Fischbeck und Sven Kalden assoziativ auf die

Vorgeschichte des Volksparks Rehberge (Eröffnung 1929).

Auf dem Areal des späteren Volksparks hatte Carl Hagenbeck einen »Zukunftstierpark« geplant, später diente das

Gelände als Filmset für den frühen Weimarer Stummfilm.

 

Mittels Skulptur, Performance und Film wird die Gegenwart

im Wedding als Frage an Konstruktion und Benennung von städtischer Umwelt inszeniert. Indem die Künstler*innen

die ›letzte innerstädtische Sanddüne Deutschlands‹ in der Scharnweberstraße 159 – die Düne Wedding – symbolisch in die Galerieräume übertragen, lenken sie den Blick auf

die widersprüchlichen topographischen Inszenierungen des benachbarten Afrikanischen

Viertels und der Rehberge.

 

Die Ausstellung zeigt eine zweifache Übertragung der Düne Wedding in den Galerieraum: Einerseits als photographische Abbildung im Maßstab 1:1 und andererseits eine Übertragung des echten Materials durch eine performative Aktion, aber im Maßstab eines Modells. Diese Performance („Die Wanderung der Düne“) wird als Videodokumentation in der Ausstellung zu sehen sein.

 

Im Laufe der Ausstellungsdauer verändert die in den Galerie-

raum übertragene Düne zweimal ihren Standort. Dabei bietet sie als Referenzpunkt eines fiktiven Filmsets dem Betrachter der Ausstellung die Möglichkeit sich selbst ins Bild zu setzen.